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Künstliche Intelligenz steckt bei Brunner Bäcker in jedem Brötchen

KI als Zukunftsmusik oder Spielerei für Großunternehmen? Diese Vorurteile widerlegt die mittelständische Handwerksfirma Brunner Bäcker aus Weiden in der Oberpfalz. Und zwar mit dem Einsatz der schlüsselfertigen KI-Technologie Salesforce Einstein.

24. Januar 2022 - 4 Min. Lesezeit

Wer Künstliche Intelligenz live im Einsatz erleben möchte, muss kein Innovationslabor im Silicon Valley besichtigen. In Weiden in der Oberpfalz, im Nordosten Bayerns, genügt dafür ein Einkauf in einer Filiale des Traditionsbetriebs Brunner Bäcker. Dass jederzeit eine reichliche und passende Auswahl frischer Backwaren auf Kund:innen wartet, ist zwar die Leistung der engagierten 850-köpfigen Belegschaft. Die idealen Liefermengen für jeden Verkaufsort errechnet jedoch die KI-Lösung Salesforce Einstein, die IT-Leiter Kevin Landgraf vor rund zwei Jahren dort eingeführt hat.

Vorhersage der Pruktionsmengen

„Mit Einstein nutzen wir eine KI-Lösung, die für jedes mittelständische Unternehmen direkt einsatzbereit ist“, so Landgraf. Der gelernte Kaufmann und Betriebsinformatiker entschied sich vor wenigen Jahren zu einem berufsbegleitenden KI-Fernstudium am weltberühmten Massachusetts Institute of Technology. Bei der Entwicklung von Konzepten als Hausarbeiten entdeckte er das Potenzial der Technologie für den Betrieb, das in seiner Lösung zur Vorhersage der Produktionsmengen mündete. „Ich habe das Glück, in Brunner Bäcker einen Arbeitgeber zu haben, der seine Belegschaft aktiv fördert“, sagt Landgraf.

Dafür, dass die Firma eine Vorreiterrolle beim Thema KI im Handwerk einnimmt, ist Landgrafs KI-Expertise jedoch weniger ausschlaggebend als man denken könnte. Denn auf seiner Suche nach einem handhabbaren Werkzeug, um seine Vision zu realisieren, wurde er bei der KI-Plattform Salesforce Einstein fündig.

Bei Brunner Bäcker werden damit die Produktions- und Liefermengen so präzise wie möglich vorausberechnet, damit die Kundschaft jederzeit eine frische, große Auswahl vorfindet, am Abend aber gleichzeitig möglichst wenig Backwaren übrig bleiben – was sowohl nachhaltig ist als auch die Profitabilität des mittelständischen Unternehmens steigert.

Bei Brunner Bäcker werden damit die Produktions- und Liefermengen so präzise wie möglich vorausberechnet, damit die Kundschaft jederzeit eine frische, große Auswahl vorfindet, am Abend aber gleichzeitig möglichst wenig Backwaren übrig bleiben – was sowohl nachhaltig ist als auch die Profitabilität des mittelständischen Unternehmens steigert.

KI als intelligente Assistenz

Die KI wirkt dabei als intelligente Assistenz der Verkäufer:innen. „Die Bestellmengen werden von unserer KI zwar vorgeschlagen“, so Landgraf. „Wenn aber beispielsweise eine Veranstaltung im Ort ansteht, können die Kolleg:innen die Mengen gemäß eigener Einschätzung auch anpassen.“ So ergänzen sich KI und langjährige Erfahrung sowie Wissen aus dem täglichen Kundenkontakt.

Bereits wenige Monate nach der Einführung 2019 stellten sich messbare Erfolge ein. Die Lernfähigkeit der KI und Vergleichbarkeit der Mengen litten jedoch an den Folgen der Pandemie, da insbesondere die Cafés lange geschlossen waren. Doch Landgraf weist auf den Skaleneffekt hin: „Wenn wir die Retouren auch nur um ein paar Prozentpunkte senken, summiert sich das auf Tonnen. Über das Jahr gerechnet wirkt sich das auch stark auf den CO2-Fußabdruck aus“, rechnet Landgraf vor. „Zudem müssen jetzt viel weniger Lebensmittel weggeworfen werden.”

Mit dieser innovativen Lösung gehört der Mittelständler Brunner Bäcker zur Speerspitze von acht Prozent der deutschen Unternehmen, die nach einer Analyse des Bitkom von April 2021 KI-Technologien einsetzen.

Mit dieser innovativen Lösung gehört der Mittelständler Brunner Bäcker zur Speerspitze von acht Prozent der deutschen Unternehmen, die nach einer Analyse des Bitkom von April 2021 KI-Technologien einsetzen.

Auch wenn viele Unternehmen noch eher zurückhaltend sind, das Bewusstsein ist durchaus vorhanden, denn rund zwei Drittel der Befragten halten KI für die wichtigste Zukunftstechnologie. Warum also die zögerliche Annäherung in der Praxis? Viele Firmen, so die landläufige Meinung, hadern oftmals noch mit der Digitalisierung. Landgraf, der als IT-Leiter die gesamte Digitalisierung des Betriebs verantwortet, kennt die Herausforderungen aus eigener Erfahrung. „Im Grunde gibt es drei Kernbereiche der Digitalisierung: die Verwaltung, die betrieblichen Abläufe und die Produktion. Davon ist die Verwaltung der einfachste und die Produktion der schwierigste und kostspieligste Bereich. Deshalb lautet mein Rat: Fangen Sie mit der Verwaltung an. Stellen Sie Ihrer Belegschaft dort sinnvolle, vernetzte Tools bereit und nach einer Gewöhnungsphase digitalisieren sie sich quasi wie von selbst.“

Salesforce KI-Technologie

Salesforce Einstein stellt Unternehmen KI in allen Bereichen zur Verfügung und ist in die Salesforce Platform integriert, auf der die Salesforce Lösungen für Vertrieb, Marketing, Kundenservice und Handel basieren. Low-Code Tools reduzieren dabei die Komplexität bei der Implementierung und Nutzung von KI.

Ein weiterer wesentlicher Faktor, vor allem für die weiteren Schritte, ist ein versierter Partner, der Unternehmen bei ihrer Transformation begleitet. „Wir hatten anfangs auch Bedenken, ob Salesforce als einer der weltweit führenden Anbieter nicht eher für Konzerne geeignet ist“, so Landgraf. „Man hat uns dort aber von Anfang an eng unterstützt und buchstäblich an die Hand genommen. Das hat meine Erwartungen übertroffen.“