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Grüner Knopf

Mode zerstört unsere Umwelt – was dagegen hilft

Kaum eine moderne Gewohnheit schadet der Umwelt so sehr wie unser regelmäßiger Kleiderkonsum. Aber das muss nicht so bleiben. Ein Siegel hilft, umweltschonend hergestellte Kleidung und verantwortungsbewusste Unternehmen zu erkennen.

15. September 2020 - 4 Min. Lesezeit

Liegt ihnen der Umweltschutz am Herzen oder finden Sie Umweltverschmutzung unwichtig? Letzteres vermutlich nicht, aber die meisten von uns tragen ungewollt dazu bei. Und zwar, wenn sie nach einem Blick in den Kleiderschrank feststellen: Eigentlich gar nichts zum Anziehen, ich muss was Neues kaufen. Unsere Gewohnheit nach immer wechselnden Outfits und neuen Trends schadet der Umwelt massiv. Und zwar auf allen Etappen der Herstellung, von der Produktion über den Transport in den Laden, von der Verwendung bis zur Entsorgung.

Die Textilindustrie verbraucht laut der britischen Nichtregierungsorganisation Ellen MacArthur Foundation 98 Millionen Tonnen nicht erneuerbare Ressourcen, wie zum Beispiel Öl zur Herstellung synthetischer Fasern aber auch alleine 93 Milliarden Kubikmeter Wasser pro Jahr. Für die Herstellung eines einzigen Baumwoll-Shirts werden laut Water Footprint Network 2500 Liter Wasser benötigt.

Leichtere Orientierung durch staatliches Siegel

Laut Ellen MacArthour Foundation war die Treibhausgas-Emission der Textilindustrie 2015 höher als die der internationalen Luft-und Schifffahrt zusammen. Ganz zu schweigen vom gigantischen Müllberg aus entsorgter Kleidung. Die Boston Consulting Group prognostiziert für 2030 weltweit 148 Millionen Tonnen Kleidermüll.

Ein tiefgreifender Wandel ist nötig: Im Laden müssen wir leichter erkennen können, welche Kleidung umweltschonender hergestellt wurde. Unternehmen müssen sich zu einer Herstellungsweise verpflichten, die Umwelt und Natur möglichst wenig belastet – überprüfbar anhand von nachvollziehbaren Kriterien. Das ermöglicht das staatliche Textilsiegel der „Grüne Knopf“.

Ein tiefgreifender Wandel ist nötig: Im Laden müssen wir leichter erkennen können, welche Kleidung umweltschonender hergestellt wurde. Unternehmen müssen sich zu einer Herstellungsweise verpflichten, die Umwelt und Natur möglichst wenig belastet – überprüfbar anhand von nachvollziehbaren Kriterien. Das ermöglicht das staatliche Textilsiegel der „Grüne Knopf“.

Das Besondere: Für das Siegel werden Unternehmen und Produkt unter die Lupe genommen. In einer Prüfung durch unabhängige Zertifizierungsstellen muss das Unternehmen anhand zahlreicher anspruchsvoller Kriterien nachweisen, dass es seiner menschenrechtlichen und ökologischen Sorgfaltspflicht in der Textillieferkette nachkommt. Auf das Produkt darf der Grüne Knopf nur, wenn zusätzlich durch glaubwürdige anerkannte Siegel nachgewiesen ist, dass bei der Herstellung soziale und ökologische Kriterien beachtet wurden. Neben Umweltaspekten wie Emissionen, Chemikalieneinsatz oder Abwasser, gibt es auch soziale Anforderungen, wie die Zahlung von Mindestlöhnen oder das Verbot von Kinderarbeit.

Für Käuferinnen und Käufer bedeutet das: Sieht man den „Grünen Knopf“ an einem Kleidungsstück, wurden bei der Herstellung keine gefährlichen Chemikalien verwendet und das Unternehmen hat sich verpflichtet, kontinuierlich die Luftverschmutzung und insbesondere Treibhausgas-Emissionen zu überwachen.

Sind Tenside oder Weichmacher enthalten, müssen sie biologisch abbaubar sein.

Unternehmen müssen künftig noch genauer hinschauen

Umweltschutz wird den Konsumentinnen und Konsumenten immer wichtiger. Und so entwickelt sich auch der „Grüne Knopf“ weiter. Von Beginn an wurden die Produktionsstufen „Zuschneiden und Nähen“ sowie „Bleichen und Färben“ überprüft. Gerade beim Färben ist die Umweltverschmutzung sonst besonders schlimm, deswegen war es wichtig, diesen Schritt von Anfang an mit aufzunehmen.

Unternehmen müssen künftig noch genauer hinschauen

Umweltschutz wird den Konsumentinnen und Konsumenten immer wichtiger. Und so entwickelt sich auch der „Grüne Knopf“ weiter. Von Beginn an wurden die Produktionsstufen „Zuschneiden und Nähen“ sowie „Bleichen und Färben“ überprüft. Gerade beim Färben ist die Umweltverschmutzung sonst besonders schlimm, deswegen war es wichtig, diesen Schritt von Anfang an mit aufzunehmen.

Bei der Rohstoffgewinnung trifft man sowohl auf große soziale als auch ökologische Herausforderungen - zum Beispiel auf dem Baumwollfeld, wo häufig Pestizide zum Einsatz kommen und Kinderarbeit nach wie vor verbreitet ist. Herausforderungen gibt es auch bei anderen Naturfasern, bei Fasern tierischen Ursprungs und im Bereich von Kunststoffen durch nicht nachhaltige Forstwirtschaft beispielsweise. Die neueste Standardversion Grüner Knopf 2.0 bezieht deshalb die Rohstoffgewinnung ein.

An unserem Textilkonsum hängen aber auch Arbeitsplätze: Mehr als 60 Millionen Menschen arbeiten weltweit in der Textilindustrie, vor allem in Entwicklungs- und Schwellenländern. Das ist an sich etwas Gutes. Damit diese Menschen aber auch angemessen bezahlt werden und wir shoppen können, ohne zur Umweltverschmutzung in diesen Ländern beizutragen, müssen sich die Unternehmen an grundsätzliche Regeln halten. Der „Grüne Knopf“ nimmt die Unternehmen in die Verantwortung – und gibt uns Orientierung beim Einkauf. Die umweltfreundlichste Lösung die Kleidung zu nutzen, die wir bereits im Kleiderschrank haben.

Der Grüne Knopf ist das staatliche Siegel für sozial und ökologisch hergestellte Textilien. Das Ziel des Grünen Knopfs: Schutz von Mensch und Umwelt bei der Herstellung von Kleidung. Das Siegel finden Sie direkt an Produkten wie T-Shirts und Jeans oder auch an Rucksäcken und Handtüchern. Mehr Infos finden Sie unter: www.gruener-knopf.de
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