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Traditonsunternehmen
Breitsamer Honig

Familiensache Honig

Breitsamer Honig – Tradition und Qualitätsversprechen

Foto: Breitsamer Honig

Vor über fünfundachtzig Jahren begann die Familie Breitsamer aus München damit, Honig abzufüllen und zu verkaufen. Aus den Anfängen im Milchladen mit dem Nebenprodukt Honig aus eigener Imkerei, entwickelte sich eine bekannte Traditionsmarke – und eine eher ungewöhnliche Kooperation mit einem einstigen Mitbewerber.

Eine ruhige Straße im Münchner Stadteil Ramersdorf, ein Grundstück mit altem Baumbestand, großer Einfahrt und einem Gebäude, das auch als Wohnhaus durchgehen könnte: Den ersten Hinweis, dass hier die Breitsamer & Ulrich GmbH & Co. KG, einer der größten Honigabfüller Deutschlands, ihren Firmensitz hat, geben die Bienenstöcke, in denen es erwartungsgemäß summt und brummt. Ansonsten geht es dort eher ruhig zu. Das liegt nicht zuletzt an den Nachbarn. Die waren nämlich bereits vor knapp 60 Jahren vom geschäftlichen Erfolg des Familienunternehmens nicht ganz so begeistert: Je mehr Honig die Breitsamers abfüllten und verkauften, desto größer wurden Verkehrs- und Lärmbelastung für die Anwohner.

Breitsamer Honig

Foto: Breitsamer Honig

Breitsamer Honig

Foto: Breitsamer Honig

Deren Beschwerden führten damals allerdings nicht zu einer Verlagerung des Firmensitzes, sondern zu einer eher ungewöhnlichen Kooperation mit einem Mitbewerber, der Familie Ulrich aus Fürth, die im Jahr 1969 zum Zusammenschluss der Unternehmen zur Breitsamer & Ulrich GmbH & Co. KG führte. Seither übernimmt die Familie Ulrich, die damals gerade ihren neuen Betrieb im fränkischen Markt Erlbach bezogen hatte, Produktion und Logistik. Der Münchner Teil des Unternehmens ist verantwortlich für Einkauf, Verkauf und Marketing. „Die Zusammenarbeit funktioniert seit zwei Generationen hervorragend – trotz oder vielleicht sogar wegen der beiden Standorte und gewisser Mentalitätsunterschiede zwischen Oberbayern und Franken“, sagt Robert Breitsamer mit einem verschmitzten Lächeln. Der 56-Jährige führt zusammen mit seinem Bruder Christian sowie Luca Ulrich und David Körner die Geschäfte.

Die Familie Ulrich füllt das Naturprodukt seit rund 80 Jahren ab und kann damit auf eine fast so lange Tradition zurückblicken wie die Breitsamers: Firmengründer Johann Beitsamer verkaufte bereits 1935 in seinem Milchgeschäft in München-Haidhausen den Honig seines Schwagers, der in Mühldorf mehrere Bienenvölker hielt. Als das Unternehmen 1952 nach Ramersdorf zog, konzentrierte sich der Münchner Familienbetrieb ausschließlich auf Honig und bezog ihn längst auch von anderen Imkern.

 

„In Deutschland hat jeder Imker im Schnitt etwa sieben Bienenvölker, die einzelnen Chargen sind daher klein“, erklärt Robert Breitsamer. Jede Lieferung wird strengen mikrobiologischen und sensorischen Qualitätskontrollen unterzogen. „Wir verfügen über die Sortenkompetenz, die erforderlich ist, um aus den Chargen einzelner Imker einen Cuvee zusammenzustellen“, sagt Robert Breitsamer.

Breitsamer Honig

Foto: Breitsamer Honig

Um das zukünftige Wachstum zu sichern, setzt Breitsamer & Ulrich allerdings nicht allein auf Ausweitungen und Innovationen der Produktpalette, sondern auch auf den Export: 15 Prozent des Jahresumsatzes erwirtschaftet das Unternehmen im Ausland. Neben den europäischen Ländern bilden die USA den größten Exportmarkt. Einen deutlich geringeren Umsatzanteil erwirtschaftet das Unternehmen bislang mit seinem Onlineshop, der allerdings laut Robert Breitsamer mit „viel Herzblut“ betrieben wird: „wir schätzen dabei den direkten Kontakt zu Privatkunden, die bei uns im Shop Produkte bestellen können, die ihr lokaler Einzelhändler nicht gelistet hat.“

Auch wenn sich Honig lange hält und es auch in schlechten Jahren nicht zu Versorgungsengpässen kommt, bereitet den beiden „Honigfamilien“ die langfristige Sicherung ihres Rohstoffs Sorgen: „Es sind viele Parameter, die den Honigertrag bestimmen. Jährliche und saisonale Schwankungen gab es schon immer“, berichtet Robert Breitsamer, der sich auch selbst als Hobbyimker betätigt. Problematisch sei jedoch die Varroa-Milbe, die ein Virus unter den Bienenvölkern verbreitet. Und auch die zunehmende Industrialisierung der Landwirtschaft erschwere den Bienenvölkern das Überleben: „Monokulturen ohne blühende Pflanzen am Feldrand können dazu führen, dass Bienenvölker in ländlichen Regionen selbst mitten im Sommer verhungern“, sagt Breitsamer. „Stadtbienen haben es da deutlich besser.“ Und wenn die Betriebsamkeit in den Bienenstöcken dafür ein Indikator ist, geht es denen auf dem Breitsamer-Firmengelände in Ramersdorf besonders gut.

Breitsamer Honig

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Breitsamer Honig

Berger-Kreuz-Straße 28 | 81735 München
info@breitsamer.de
www.breitsamer.de
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