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Gesundheit wird digital – wo Deutschland steht

3. Februar 2021 - 6 Min. Lesezeit
Patienten, Ärzte, Apotheker, Pfleger… Die Digitalisierung hat großes Potenzial, vielen Menschen das Leben leichter zu machen. Damit dieses Potenzial voll ausgeschöpft wird, muss aber noch einiges geschehen.

Daniel Meier geht nicht furchtbar gern zum Zahnarzt. Obwohl: In den vergangenen Jahren musste der nur noch selten bei ihm bohren, das sieht er in seiner elektronischen Patientenakte. Gerade bekommt er über sein Smartphone eine Pushmitteilung: die Erinnerung an die nächste Zahnreinigung. Eine App seiner Krankenkasse hat ihm außerdem spielerisch geholfen, die Angst vor der Zahnarzt-Situation zu verlieren.

In der Praxis ist es viel angenehmer, seit es kaum noch Wartezeiten gibt und das Team sich nicht mehr mit Papierkram herumplagen muss. Alles läuft jetzt elektronisch. Wenn Meier ein Medikament braucht, geht auch das papierlos. Seine Apotheke erhält das elektronische Rezept und liefert zu ihm nach Hause.

Das klingt utopisch? So weit entfernt sind wir gar nicht mehr vom Patienten Daniel Meier und seinem neuen Zahnarzt-Gefühl. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat mit einer Reihe von Gesetzen bereits viele Weichen gestellt.

Es arbeiten viele Beteiligte im Gesundheitswesen daran, dass die Digitalisierung weiter voranschreitet. Eine der Vorreiterinnen für die Digitalisierung des Gesundheitswesen ist die Gesetzliche Krankenkasse „Die Techniker“, kurz TK.

Vieles von dem, was uns heute noch wie Zukunftsmusik vorkommt, haben „Die Techniker“ bereits entwickelt. Die elektronische Patientenakte zum Beispiel wird ab diesem Jahr schrittweise eingeführt – damit haben Patienten und Ärzte alle wichtigen Befunde jederzeit vorliegen. So lassen sich nervige Mehrfachbehandlungen verhindern, genauso wie falsche Behandlungen wegen eines fehlenden Befundes. Die TK begann bereits 2017 mit der Entwicklung von „TK-Safe“, einer digitalen Patientenakte für ihre Versicherten. 2019 startete der Livebetrieb.

Oder das elektronische Rezept, kurz E-Rezept: Das Bundesgesundheits-ministerium möchte es ab 2022 verpflichtend einführen. Ein Vorteil: Patienten müssen nicht mehr rätseln, was der Arzt da aufs Rezept gekritzelt hat, alles liegt elektronisch vor. Und sie müssen nicht extra in die Arztpraxis kommen, nur um ein Rezept abzuholen. Die TK hat das elektronische Rezept bereits Anfang 2019 erprobt und eingeführt. Weil inzwischen auch andere Kassen mitmachen, ist das “eRezept Deutschland” seit Dezember vergangenen Jahres nun für mehr als 20 Millionen Versicherte zugänglich.

Die Beispiele zeigen, dass die Gesetzlichen Krankenkassen Treiber bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens sein können. Aber wo stehen wir eigentlich bei der Digitalisierung in diesem Bereich? Und was muss sich ändern, damit es zügiger vorangeht? Ein Überblick:

Die Beispiele zeigen, dass die Gesetzlichen Krankenkassen Treiber bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens sein können. Aber wo stehen wir eigentlich bei der Digitalisierung in diesem Bereich? Und was muss sich ändern, damit es zügiger vorangeht? Ein Überblick:

E-Rezept und elektronische Patientenakte

Die gesetzliche Grundlage für beides ist da. Damit insbesondere die elektronische Patientenakte ihre Vorteile voll ausspielen kann, muss aber noch die zugehörige Infrastruktur ausgebaut werden. Die Daten müssen schnell und sicher ausgetauscht werden können. Mindestens genauso wichtig: Möglichst viele Ärzte müssen die einheitliche elektronische Patientenakte unterstützen.

Elektronische Krankschreibung („elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung“, eAU)

Ihre Banküberweisungen schreiben Sie wahrscheinlich nicht mehr auf Papier, aber wenn Sie krank sind, verschicken Sie den „gelben Schein“ wahrscheinlich noch per Post. Warum der Papierkram, wenn es auch elektronisch und deutlich schneller geht?

Das soll die elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) ermöglichen. Nach derzeitigem Stand wird sie aber erst ab Herbst 2021 verpflichtend und damit später als ursprünglich vom Bundesgesundheitsministerium geplant.

Grund ist, dass die Arztpraxen dafür technisch aufgerüstet werden müssen. Die Praxen brauchen dafür unter anderem einen speziellen Kommunikationsdienst, mit dem sie die Daten sicher verschicken können. Durch die Corona-Krise waren Ärzte, IT-Dienstleister und Kassen sowieso schon stärker belastet. Deshalb hat der Gesetzgeber mehr Zeit für die Umstellung eingeräumt.

Pflege

In der Pflege kann die Digitalisierung vieles zum Besseren wenden: Weniger Papierkram, schnelleres Erfassen von Daten mittels elektronischer Pflegedokumentation (ePD) – mehr Zeit für die tatsächliche Arbeit mit den Menschen. Auch bei der Dienste- und Tourenplanung kann Digitalisierung entlasten.

Aber schaut man sich in Pflegeheimen und bei Dienstleistern um, so nutzen längst nicht alle neue digitale Möglichkeiten. Und die Projekte, die es bereits gibt, sind noch zu wenig vernetzt.

Die TK geht auch im Pflegebereich mit Leuchtturmprojekten voran. Zum Beispiel mit dem „TK-Pflegecoach“, der pflegende Angehörige per E-Learning unterstützt und Basiswissen in Sachen Pflege vermittelt. Ein weiteres Angebot für Betroffene und pflegende Angehörige ist die App „TK-Pflege Kompakt”, eine personalisierte und digitalisierte Versorgungsplattform, die alle Informationen und Services zur Pflege bündelt.

Die TK geht auch im Pflegebereich mit Leuchtturmprojekten voran. Zum Beispiel mit dem „TK-Pflegecoach“, der pflegende Angehörige per E-Learning unterstützt und Basiswissen in Sachen Pflege vermittelt. Ein weiteres Angebot für Betroffene und pflegende Angehörige ist die App „TK-Pflege Kompakt”, eine personalisierte und digitalisierte Versorgungsplattform, die alle Informationen und Services zur Pflege bündelt.

Das Pilotprojekt „Sicher zu Hause“ nutzt Künstliche Intelligenz (KI), um Pflegenden und ihren Angehörigen mehr Sicherheit zu geben. Ein Sensor schlägt Alarm bei Stürzen und benachrichtigt einen Notfallkontakt. Der Sensor funktioniert außerdem vorbeugend: Werden Risiken wie zu lange Liegezeiten im Bett oder ein plötzlich wackeliger Gang erkannt, wird ein Alarm ausgelöst und die Person von einem speziell geschulten Gesundheitsberater angerufen. So sollen Stürze und lange Krankenhausaufenthalte verhindert werden.

Innovation Start-ups und Apps

Wie viele Schritte sind Sie heute schon gegangen? Die meisten Smartphone-Besitzer können es mit einem Blick auf ihr Handy feststellen. Es ist selbstverständlich geworden, Fitness- und Wellness-Apps zu nutzen und für den Mehrwert auch Daten zu teilen.

Für Krankenkassen und Leistungserbringer im Gesundheitswesen gibt es noch viele ungenutzte Potenziale im Bereich der digitalen Gesundheitsversorgung. Gerade die Gesetzlichen Krankenkassen können eine wichtige Rolle spielen: Sie sind nicht profitorientiert und können auch Innovationen fördern, die sich für klassische Investoren nicht lohnen.

Bei alldem ist natürlich klar: Fortschritt und Datenschutz müssen Hand in Hand gehen. Patienten und Versicherte müssen darauf vertrauen können, dass ihre Daten gegen fremde Eingriffe geschützt sind. Dafür sind sichere Lösungen mit Augenmaß wichtig, um nötige Innovation nicht auszubremsen. Deutschlands Gesundheitswesen ist bei der Digitalisierung bereits auf dem richtigen Weg. Um wirklich in der Zukunft anzukommen, muss sich aber noch einiges bewegen.

Über Die Techniker

Mit fast 11 Millionen Versicherten ist die Techniker Krankenkasse (TK) die größte Krankenkasse in Deutschland. Die rund 14.000 Mitarbeitenden setzen sich tagtäglich dafür ein, den TK-Versicherten eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zu gewährleisten. Mit zahlreichen Innovationen – wie zum Beispiel der elektronischen Gesundheitsakte TK-Safe – ist es das Ziel der TK, die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben und ein modernes Gesundheitssystem maßgeblich mitzugestalten. Focus-Money (Ausgabe 7/2022) zeichnete die Techniker bereits zum 16. Mal in Folge als „Deutschlands beste Krankenkasse“ aus.

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