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Urlaub mit Kindern

Null Bock oder voll geil

Foto: Adobe Stock

Jetzt haben die Kinder das Wort: Was sie im Urlaub mit den Eltern cool finden und was nicht

Eltern, da könnt ihr was lernen: Eigentlich genießen die Kids die Zeit mit der Familie. Damit die Ferien ein Erfolg werden, sind ein paar Sachen wichtig. Kinder möchten bei der Tagesplanung mitbestimmen dürfen, sie sind gern in Hotels, in denen sie sich willkommen fühlen. Sie lieben ein bisschen Unabhängigkeit. Den Eltern zuliebe gehen sie auch mal ins Museum, aber nicht jeden Tag. Und wenn die Eltern im Urlaub mal alle fünf gerade sein lassen, dann kommt das auch gut an. Wir haben uns bei Kindern (Namen geändert) Tipps für einen gelingenden Familienurlaub geholt.

Zeit mit der Familie haben 

„Es ist schön, die Eltern nicht im Alltag und Stress zu erleben, sondern mit mehr Harmonie. Sonst hat jeder immer so wenig Zeit. Mir hat es immer gefallen, Sachen mit der ganzen Familie zu unternehmen, für die sonst keine Zeit ist. Zum Beispiel Brettspiele spielen.“ Moritz (10 Jahre)

Einfach mal zusammen ein Brettspiel rausholen. Foto: Adobe Stock

Einfach mal zusammen ein Brettspiel rausholen. Foto: Adobe Stock

„Am besten finde ich es, an einem Ort zu sein, an dem man flexibel ist, damit man mal was alleine machen kann, aber eben auch zusammen mit der Familie ist. Ich habe drei Geschwister. Meine Meinung ist, dass nicht jedes Mal alle etwas zusammen unternehmen müssen. Es dauert ewig, bis sich alle auf ein Ziel geeinigt haben. Ich finde es gut, wenn ein Elternteil mal nur mit einem Kind etwas unternimmt.“ Clara (12 Jahre)

Mitbestimmung

„Wir Kinder sollten mitbestimmen dürfen. Am besten war es, wenn die Eltern gesagt haben, wir gehen heute ins Museum, aber danach machen wir etwas, das ihr euch aussuchen dürft. Es ist schön, wenn man als Familie entscheidet und wir Kinder nicht das Gefühl haben, dass nur die Eltern den Urlaub nach ihren Wünschen planen. Wir Kinder sollten mitreden dürfen. Dann kommt eine Mischung aus Kultur und Spaß heraus.“ Selma (12 Jahre)

Mit den Eltern ins Museum, aber die nächste Unternehmung suchen die Kinder aus. Foto: Adobe Stock

Mit den Eltern ins Museum, aber die nächste Unternehmung suchen die Kinder aus. Foto: Adobe Stock

„Man sollte einen Ausgleich haben zwischen Dingen, die Eltern und Dingen, die Kinder machen wollen. Dass es etwas gibt, worauf sich die Kinder freuen können und sie das Gefühl haben, die Eltern denken an sie.“ Tobi (11 Jahre)

Mit anderen Kindern zusammen sein und familienfreundliche Hotels

„Was ich gut finde? Wenn wir in Hotels waren, wo auch andere Familien und Kinder waren, mit denen man sich anfreunden und spielen konnte. Also ein kinderfreundliches Hotel.“ Clara

In der Gruppe ist es lustiger und cooler. Foto: Adobe Stock

In der Gruppe ist es lustiger und cooler. Foto: Adobe Stock

„Manchmal wollten die Eltern ihre Ruhe und haben Urlaub in der Einöde gemacht, in sehr abgelegenen Hotels, in der Natur weit weg von jedem Ort. Das hat mir nicht so gefallen, weil das langweilig für uns Kinder war. Am besten hat mir gefallen, wenn wir hingefahren sind, wo etwas los war. Am Strand oder im Hotel, wo es ein Programm für Kinder gab.“ Selma

„Wenn man als Geschwister nur zu zweit ist, glaube ich, dass es viel mehr Spaß mit mehreren macht. Ich habe zwar noch zwei Schwestern, aber auch wir drei fanden es in einer größeren Gruppe lustiger und cooler, wenn man zum Beispiel im Hotel oder am Strand noch andere Kinder kennengelernt hat.“ Teresa (12 Jahre)

Wenn die Eltern nerven und uncool sind

„Was ich hasse wie sonst was, wenn die Eltern einen in aller Öffentlichkeit anmotzen, mit dem Finger vor einem herumfuchteln und sagen „Du bist jetzt still“. Alle schauen dann hin. Ich verstehe schon, dass die Eltern mal sauer sind, aber dann sollten sie nicht so rumschreien und lieber irgendwo mit einem reden, wo es ruhiger ist.“ Selma

„Andere Mums sind manchmal entspannter als meine. Einmal, da war ich neun Jahre alt, da haben wir einen Ausflug gemacht mit Mums Freundin und ihrem elfjährigen Sohn, nach Schloss Tratzberg in Tirol. Vom Parkplatz gab es einen kleinen Touristen-Bummelzug hinauf zum Schloss. Meine Mum hat zu mir und meinen Schwestern gesagt, wir haben doch junge Beine und können die fünf Minuten schon hinauflaufen. Und dass sie keine Lust hat für jeden zwei Euro für die Fahrt zu zahlen. Es war aber total steil und kam mir ewig vor. Das Schlimmste war, als uns dann der Bummelzug überholte. Und drin saßen Mums Freundin mit ihrem Sohn und sie winkten raus. Der durfte fahren, und wir mussten laufen.“ Nicola (14 Jahre)

Ausflüge und Museen

„Die Eltern wollen immer gern Tagesausflüge mit Städtetrips machen. Also zum Beispiel den ganzen Tag Florenz oder Regensburg anschauen. Das finde ich sehr anstrengend. Als Zehnjährige den ganzen Tag auf den Beinen sein, fiel mir nicht leicht. Ein Mittagessen im Restaurant hilft, weil es einem wieder viel Kraft gibt.“ Selma

05 Den ganzen Tag auf den Beinen? Dann muss aber eine gscheite Einkehr her. Foto: Adobe Stock

Den ganzen Tag auf den Beinen? Dann muss aber eine gscheite Einkehr her. Foto: Adobe Stock

„Ich verstehe schon, dass Eltern mit ihren Kindern ins Museum gehen wollen. Museen sind spannend, wenn man nicht ewig drin bleibt und nicht jedes einzelne Bild stundenlang betrachtet (wie mein Papa).“ Anton (9 Jahre)

„Überhaupt nicht geil war es, wenn die Eltern schon um 10 Uhr in der Früh eine Führung gebucht hatten, nur weil sie Angst vor viel Andrang hatten. Das Museum hat doch den ganzen Tag offen. Wir Kinder mussten dann um sieben Uhr früh aufstehen. Das hat mich genervt. Man hat ja Ferien und will nicht so früh aufstehen müssen.“ Nicola

„Die Eltern haben viele Unternehmungen gemacht und manchmal waren die Tage zu durchgeplant. Bei einem Urlaub von 14 Tagen hätte ich gern mal etwas Zeit für mich allein gehabt.“ Maxi (13 Jahre)

Zusammenstellung: Susanne Hauck

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