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Foto: Markus Spiske/Unsplash

Antiquitäten Zahn
Susanne Zahn handelt mit Antiquitäten in Aying. Sie berichtet von Kassenschlagern und einem ungewöhnlichen Trend bei jungen Leuten.
Was ist eine Antiquität?
ZAHN: Offiziell ist ein Möbelstück ab 150 Jahren eine Antiquität. Der Wert einer Antiquität wird dabei natürlich durch Angebot und Nachfrage bestimmt, aber auch nach ihrem jeweiligen Zustand. Je weniger ein Stück behandelt wurde, desto besser.
An welcher Art von Antiquitäten sind Ihre Kunden am meisten interessiert?
ZAHN: Kleinmöbel werden eigentlich ständig verkauft. Buffets, Schränke, Kommoden. Auch die original bemalten Schränke, aus der Region wie Tölzer oder Alplinger um 1750, stehen bei uns im Laden. Besonders junge Leute möchten ihre moderne Einrichtung vermehrt mit einer Antiquität aufwerten.

Mia’s Trachten
Carolin Diel ist die Inhaberin des Traditionsunternehmens Mia’s Trachten & Couture in Ottobrunn. Sie und ihre Mitarbeiterin Jutta Brettel gewähren einen Einblick in das Unternehmen.
Frau Diel, Sie haben die Leitung des Betriebs übernommen, wie fühlen Sie sich dabei?
DIEL: Ich bin seit April 2019 die Inhaberin der Modeboutique. Mia’s Trachten & Couture gibt es jetzt schon 30 Jahre. Mittlerweile sind wir ein echtes Traditionsunternehmen. Es erfüllt mich mit großer Freude, diesen Laden zu betreten und zu führen.
Frau Brettel, Sie werden als ’die treue Seele des Hauses’ bezeichnet, was ist Ihnen bei Ihrer Beratung wichtig?
BRETTEL: Die Kunden sollen einfach Spaß daran haben, wenn sie etwas kaufen. Diesen Spaß habe ich auch beim Verkauf. Deshalb glaube ich, dass unsere Kunden hier auch ganz glücklich raus gehen.

Galerie Kersten
Holger Weinstock, der Geschäftsführer der Galerie Kersten in Brunnthal, über Corona und vorgenommene Hygienekonzepte.
Wie haben Sie die Zeit des ersten Lockdowns erlebt und wie haben Sie diese Herausforderung angenommen?
WEINSTOCK: Der Lockdown war eine harte Sache. Wir hatten zu dieser Zeit in der Münchner Filiale eine Ausstellung, die nach drei Tagen schließen musste. Daraufhin waren beide Filialen für 6 Wochen komplett geschlossen. Wir hatten also so gut wie keine Einnahmen, die Ausgaben liefen natürlich weiter. Wir hatten die Befürchtung, dass nach dem Lockdown alles sehr langsam anlaufen würde. Doch die Kunden kamen recht schnell wieder und das Geschäft lief wieder auf einem recht angenehmen Niveau. Das war sehr erfreulich.
Welche Hygienekonzepte haben Sie umgesetzt?
WEINSTOCK: Das Hygienekonzept greift insofern, dass die Mitarbeiter als auch die Kunden alle Masken tragen. Wir haben sehr große Räumlichkeiten. Das heißt man kann in Ruhe durch die Räume gehen und sich mit der Kunst beschäftigen ohne, dass man sich gegenseitig zu nahekommt.

Waldhaus Deininger Weiher
Markus Tschurtschenthaler, Geschäftsführer und Wirt der Gasthöfe Waldhaus Deininger Weiher und Waldhaus zur Alten Tram, über Corona und seine Maßnahmen während des Lockdowns.
Wie haben Sie die Zeit des ersten Lockdowns erlebt?
TSCHURTSCHENTHALER: Der erste Lockdown war für uns Gastronomen sehr überraschend und schwierig. Wir versuchten aber, das Beste daraus zu machen und sind sofort dazu übergegangen, „To-Go“ anzubieten. Da kam uns der Standort im Naturschutzgebiet direkt am Moorweiher zu Gute. Die Leute können hier spazieren gehen und sich erholen. Da müssen sie zum Essen nicht unbedingt im Gasthaus sitzen.
Was haben Sie alles während des Lockdowns unternommen?
TSCHURTSCHENTHALER: Wir haben neue Konzepte ausgearbeitet und einen Kiosk „To-Go“ angeboten. In der zweiten Gaststätte „Gasthof zur Alten Tram“ sind wir ebenfalls auf „To-Go“ umgestiegen. Da wir selber aus Südtirol kommen, überlegten wir, wie wir das Mediterrane, sowie Alpenländische verbinden können, sodass etwas Urlaubsfeeling entsteht. Wir haben angefangen, mediterrane Fische wie Sardinen, Doraden etc., als auch bayerische Spezialitäten wie den Stöckelfisch vom Holzkohlegrill anzubieten. Sogar Spanferkel. Später als die Erlaubnis kam, auch Sitzfläche anzubieten, kam die Idee für den „Relax-Biergarten“. Im Gasthaus zur Alten Tram haben wir eine Fläche von 35.000 m2. Die konnten wir ideal nutzen, sodass zwischen der Bestuhlung zum Teil bis zu 15 Metern Abstand lag. Außerdem haben wir angefangen, Bauerngolf anzubieten.

The Duke Gin
Die Münchner Distillerie, benannt nach Herzog Heinrich dem Löwen, Stadtgründer Münchens, entstand rund 2007, bei einem gemächlichen “Gin and Tonic Abend” zweier damaliger Gründer Max & Daniel.
Wie kam euer Projekt zustande?
LUDWIG: Wir wollten unseren eigenen Gin machen und sind dann mit einem eigens angefertigten kupfernen Kessel namens “Carl” auf die Suche gegangen. Dann sind wir auf das Wacholder-Destillat gestoßen und seit 2008 fertigt die Destillerie in steter Handarbeit Gin, Vodka und andere Spirituosen. Heute residiert die Destillerie vor den Toren Münchens, in einer idyllischen ehemaligen Kartoffelbrennerei in Aschheim.
Was bietet ihr neben der Herstellung eures eigenen Gins noch an?
LUDWIG: Wir möchten unseren Kunden einen Einblick in den Herstellungsprozess geben. Gin-Fans sowie Neugierige sind immer stets eingeladen, die ehemalige Kartoffelbrennerei zu besuchen, Führungen zu erleben, Verkostungen zu genießen und sich von dem einen oder anderen Drink verführen zu lassen.
Wie werdet ihr von der Pandemie beeinflusst?
LUDWIG: Seit März können ja leider keine Führungen mehr in Person stattfinden, aber wir haben dafür jetzt Online Tastings. Außerdem kooperieren wir mit einer Apotheke um der hohen Nachfrage an Desinfektionsmitteln gerecht zu werden.
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