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Wearables als Gesundheitshelfer

8. November 2021 - 6 Min. Lesezeit
Fitnessuhren können längst mehr als nur Schritte zählen. Ihre Daten geben Trägerinnen und Trägern ein gutes Bild ihrer generellen Gesundheit und motivieren zu gesünderen Verhaltensänderungen.

Den ganzen Nachmittag saß Ulrike Seliger an einer Präsentation, die dringend noch fertig werden musste. Jetzt, da sie Feierabend macht, wirft sie einen Blick auf ihre Smartwatch: Wie zu erwarten, zeigt ihr die Uhr ein erhöhtes Stresslevel am Nachmittag an. Sie beschließt, den Stress mit einer Laufrunde abzuschütteln. Während sie joggt, misst die Uhr die Anzahl ihrer Schritte und ihren Puls, trackt ihre Joggingrunde per GPS und verbucht ihren 40-minütigen Lauf unter den empfohlenen 150 Intensitätsminuten pro Woche, in der Menschen ihren Puls mit sportlichen Aktivitäten nach oben treiben sollten. Und nachdem sie auch in den kommenden beiden Tagen joggt, gibt ihr die Fitnessuhr schließlich die Empfehlung, einen Tag Trainingspause einzulegen, um sich nicht zu überanstrengen und Sportverletzungen zu vermeiden.

Moderne Wearables, die meist als Uhren am Handgelenk getragen werden, sind heute nicht mehr nur bloße Schrittzähler. Sie können den Herzschlag, die Sauerstoffsättigung im Blut, das Stresslevel und die Schlafqualität und weitere Gesundheitsindikatoren messen. Ihre Trägerinnen und Trägern bekommen so einen guten Überblick über ihren generellen Gesundheitszustand. Durch ihre Messungen können Wearables Indikatoren für Volkskrankheiten wie Schlafapnoe und Diabetes erkennen und spielen deshalb in der Früherkennung und Krankheitsprävention eine zunehmend bedeutende Rolle.

Das macht die Geräte auch für Gesetzliche Krankenkassen interessant, die ihren Versicherten die Möglichkeit geben wollen, eventuelle Krankheiten frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern, bevor es zum Behandlungsfall kommt. „Im Vergleich zu herkömmlichen Therapiemethoden zeigt sich, dass insbesondere wenn es um Bewegungs- und Ernährungsförderung geht, digitale und Smartphone-basierte Angebote herkömmlichen Therapien mindestens ebenbürtig und in manchen Fällen sogar überlegen sind“, sagt Immanuel Lütjohann, Fachbereichsleiter Markenführung und Produkte bei der Techniker Krankenkasse (TK).

Das Fitnessprogramm der TK App, TK-Fit, spricht beispielsweise Gesundheitsziele für die Zahl der Schritte oder zum Beispiel fürs Radfahren aus – die Wearables können dabei helfen, diese Ziele zu erreichen. Sie senden die Daten aufs Smartphone, um den Fortschritt zu verfolgen. „Begleitet werden die Nutzer durch interaktiven Content, um Bewegung dauerhaft im Alltag zu integrieren. Bei Erreichen dieser Ziele besteht die Möglichkeit der Bonifizierung im Rahmen des TK-Bonusprogramms“, erklärt Lütjohann.

Darüber hinaus können die Teilnehmer:innen des TK-Bonusprogramms ihren Bonus auch als Zuschuss für definierte Gesundheitsleistungen erhalten. Hierzu gehören beispielsweise auch Wearables Die Zuschuss-Höhe ist von der Anzahl der bonifizierten Aktivitäten abhängig und kann sich im dreistelligen Euro-Bereich bewegen.

Die Daten, die die Wearables sammeln, bleiben bei den Versicherten und müssen der Krankenkasse nicht zur Verfügung gestellt werden. „Im Rahmen von TK Fit speichern wir die Schrittdaten der Nutzer zu keinem Zeitpunkt. Wir speichern lediglich, ob das Ziel von 60.000 Schritten erreicht wurde oder nicht“, sagt Lütjohann. Die TK agiert nach den Prinzip der Datensparsamkeit, deshalb werden Daten wie die Herzfrequenz von der Kasse nicht verarbeitet, auch wenn die Wearables diese Daten erheben.

Beim Einsatz der Wearables arbeitet die TK mit Anbietern von Fitnessuhren und Smartwatches wie Garmin zusammen. Denn die Wearables bieten gegenüber modernen Smartphones, die ebenfalls oft über Schrittzähler verfügen, einen entscheidenden Vorteil: „Sie messen rund um die Uhr“, sagt Jörn Watzke, Senior Director Global B2B Sales bei Garmin. „Die Menschen werden sich durch die Uhren ihrer Gesundheit und Fitness bewusster. Dieses Bewusstsein führt zu Verhaltensänderungen“, so Watzke. Das fängt schon beim Thema Schlaf an: Die Uhr misst Atemfrequenz, die Schlafphasen und zum Beispiel die Sauerstoffsättigung im Blut. Laut Watzke schauen zwei Drittel der Nutzerinnen und Nutzer mehrmals wöchentlich auf ihre Schlafdaten. Misst die Uhr, dass die Tiefschlafphasen zu kurz sind, gibt sie Tipps: Vielleicht gibt es Störgeräusche im Schlafzimmer oder andere Dinge, die die Schlafhygiene beeinflussen.

In Zukunft können die von den Wearables erhobenen Gesundheitsdaten dafür sorgen, die Qualität von Vorsorge und Versorgung der Versicherten weiter zu steigern, sagt Immanuel Lütjohann von der TK. Die Entscheidung, die Daten der Wearables zu nutzen und auch mit ihrer Krankenkasse zu teilen, liegt bei den Versicherten. Möglich wäre – immer nur nach Einwilligung – dass die Daten künftig in der elektronischen Patientenakte abgelegt werden, um behandelnden Ärzten einen besseren Überblick über den generellen Gesundheitszustand der Versicherten zu geben. Ein Patient mit Bluthochdruck könnte so von der behandelnden Ärztin oder vom Arzt beispielsweise ein Kardioprogramm empfohlen bekommen, das auf Basis der über Wearables erhobenen historischen und aktuellen Vitaldaten individuell auf den Patienten abgestimmt werden könnte.

In Zukunft können die von den Wearables erhobenen Gesundheitsdaten dafür sorgen, die Qualität von Vorsorge und Versorgung der Versicherten weiter zu steigern, sagt Immanuel Lütjohann von der TK. Die Entscheidung, die Daten der Wearables zu nutzen und auch mit ihrer Krankenkasse zu teilen, liegt bei den Versicherten. Möglich wäre – immer nur nach Einwilligung – dass die Daten künftig in der elektronischen Patientenakte abgelegt werden, um behandelnden Ärzten einen besseren Überblick über den generellen Gesundheitszustand der Versicherten zu geben. Ein Patient mit Bluthochdruck könnte so von der behandelnden Ärztin oder vom Arzt beispielsweise ein Kardioprogramm empfohlen bekommen, das auf Basis der über Wearables erhobenen historischen und aktuellen Vitaldaten individuell auf den Patienten abgestimmt werden könnte.

Dabei geht es nicht nur um Wohlbefinden, sondern auch um Gesundheit. „Unsere Uhren dürfen keine Diagnose ausgeben“, sagt Watzke. „Aber die Parameter, die unsere Uhren aufzeichnen, dürfen von Ärzten für die Diagnose herangezogen werden, wenn die Nutzerinnen und Nutzer das erlauben“. Zum Beispiel Hinweise auf Schlafapnoe. Die Nutzerinnen und Nutzer bekommen dann den Hinweis, diese Möglichkeit einer Erkrankung von einem Arzt abklären zu lassen. „Die Wearables können in der Früherkennung eine sehr große Rolle spielen“, sagt Watzke. Weil die Uhren eben permanent Daten erheben, ergibt sich mit der Zeit ein langfristiges Bild der Gesundheit und Veränderungen lassen sich gut erkennen.

Etwa bei der Diabetes vom Typ 2: Was früher als Altersdiabetes bezeichnet wurde, tritt mittlerweile immer häufiger auch bei jüngeren Menschen in Industrieländern auf. Risikofaktoren, die eine Diabetes 2 begünstigen können, sind Übergewicht und Bewegungsmangel. Bevor die Krankheit ausbricht, gibt es eine Prä-Diabetesphase, in der der Körper bereits Signale sendet: Die Tiefschlafphase verlängert sich bei Menschen in der Prä-Diabetesphase deutlich, kann sich sogar verdreifachen. Natürlich spielen auch andere Faktoren in eine Diabetes 2 mit hinein und eine Veränderung der Tiefschlafphase allein bedeutet keine Prä-Diabetes. Aber die Messungen der Smartwatches können frühzeitig einen Hinweis darauf geben, solche Veränderungen untersuchen zu lassen. Wird eine Prä-Diabetes festgestellt, kann der Ausbruch der Krankheit verzögert oder sogar vermieden werden.

Beim Ausüben der Aktivität dienen die Geräte erneut dem Erfassen von Parametern, um die Belastung und die Reaktion des Körpers zu messen. Sogar im Notfall können die Garmin-Uhren dank ihrer GPS-Funktion und einer eingebauten Notruffunktion nützlich sein: Erkennen die Sensoren der Uhr eine starke plötzliche Einwirkung wie einen Sturz mit dem Rad oder beim Laufen und danach keine Bewegung mehr, können sie per Nachricht einen zuvor definierten Notfallkontakt alarmieren.

Im nächsten Schritt lotet die TK aus, ob Wearables auch im Bereich der mentalen Gesundheit die Vorsorge für Versicherte verbessern können. Gerade startete die TK mit der Freien Universität Berlin und dem Berliner IT-Start Up Thryve mHealth Pioneers eine Studie: Fitnesstracker messen etwa Veränderungen im Aktivitätslevel oder Einschlafschwierigkeiten. Beides können Anzeichen einer beginnenden Depression sein. Anhand der Daten soll untersucht werden, ob Veränderungen der mentalen Gesundheit frühzeitig erkannt werden können, um Betroffenen Beratungen und Hilfsangebote zukommen zu lassen. Die Einsatzmöglichkeiten sind schon jetzt vielfältig – das Ziel: dass Menschen dank besserem Verständnis ihrer Gesundheit länger gesund leben können.

Über Die Techniker

Mit fast 11 Millionen Versicherten ist die Techniker Krankenkasse (TK) die größte Krankenkasse in Deutschland. Die rund 14.000 Mitarbeitenden setzen sich tagtäglich dafür ein, den TK-Versicherten eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zu gewährleisten. Mit zahlreichen Innovationen – wie zum Beispiel der elektronischen Gesundheitsakte TK-Safe – ist es das Ziel der TK, die Digitalisierung im Gesundheitswesen voranzutreiben und ein modernes Gesundheitssystem maßgeblich mitzugestalten. Focus-Money (Ausgabe 7/2022) zeichnete die Techniker bereits zum 16. Mal in Folge als „Deutschlands beste Krankenkasse“ aus.

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