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Die Krönung der italienischen Küche

13. Dezember 2021 - 5 Min. Lesezeit

Ein italienisches Gericht ohne Parmigiano Reggiano? Undenkbar. Der berühmte Parmesan ist der Inbegriff der italienischen Lebensart und so vielseitig wie sein Heimatland. Hier erfahren Sie, wie der Parmigiano Reggiano hergestellt wird und wie er auch Ihre Küche veredelt.

Woran denken wir beim Stichwort Italien? An eine Gondelfahrt über den Canal Grande in Venedig? An einen Aperitivo auf der Piazza della Signoria in Florenz? An einen entspannten Badetag am Traumstrand von Tropea? Natürlich. Speziell Genießern kommt beim Gedanken an Italien vor allem auch das fantastische Essen in den Sinn. Und was wäre ein perfektes Risotto oder eine würzige Pasta ohne eine ganz spezielle Zutat? Genau, wir sprechen von dem einzigartigen Parmigiano Reggiano.

Ein italienisches Menü ohne den typischen Parmesan ist schlichtweg undenkbar. Ob gerieben als aromatische Krönung jedes Pastagerichts oder gereift und pur genossen zu einem fein strukturierten Wein – der Parmigiano Reggiano ist so vielseitig sein Heimatland. Und so wie die berühmten Kulturstätten und unbekannten Dörfer Italiens lässt sich auch der legendäre Parmesan immer neu entdecken. Kein Zweifel, der Parmigiano Reggiano gehört zu Italien wie die Sixtinische Kapelle und die Felsen von Capri.

Nur drei Zutaten – Zusatzstoffe sind streng verboten

Seit fast 1000 Jahren wird der Parmigiano Reggiano auf die gleiche Art hergestellt. Ein naturreiner Parmesan, der durch seine langen Reifezeiten seinen besonderen Geschmack erhält. Er besteht aus nur drei Zutaten: Milch, Salz und Lab.

Nur drei Zutaten – klingt einfach. Ist es aber nicht. Denn für die Herstellung des weltberühmten Parmigiano Reggiano müssen die Produzenten viele Regeln beachten.

Nur drei Zutaten – klingt einfach. Ist es aber nicht. Denn für die Herstellung des weltberühmten Parmigiano Reggiano müssen die Produzenten viele Regeln beachten.

Schließlich handelt es sich um ein geschütztes Produkt, das seit 1996 mit dem DOP-Siegel („Denominazione d´Origine Protetta“) zertifiziert ist. Diese Kennzeichnung garantiert, dass Parmigiano Reggiano in seinem Ursprungsgebiet nach traditionellen Methoden produziert wird.

Es beginnt schon bei der Herkunft. Klar, jeder weiß, dass Parmesan eine italienische Spezialität ist, die mittlerweile in der ganzen Welt beliebt ist. Aber wo genau wird sie produziert? Es ist nur ein relativ kleines Gebiet, aus dem nicht nur die Milchkühe stammen, sondern in dem auch jede Phase der Verarbeitung stattfindet. Es umfasst die Provinzen Parma, Reggio Emilia, Modena, Mantua rechts des Po und Bologna links des Reno. Eine fruchtbare Gegend mit vielen Feldern und Wiesen.

Eine fruchtbare Gegend mit idealen Bedingungen für Milchkühe: Parmigiano Reggiano darf nur in einer bestimmten Region Norditaliens produziert werden.
Eine fruchtbare Gegend mit idealen Bedingungen für Milchkühe: Parmigiano Reggiano darf nur in einer bestimmten Region Norditaliens produziert werden.

Wer schon einmal auf dem Weg nach Florenz oder Rom durch Norditalien gefahren ist, kennt sie. Ein idealer Ort, um Kühe mit den unterschiedlichsten Kräutern und Gräsern zu füttern. Die Milch stammt ausschließlich aus Molkereien in diesem Gebiet. Für die Herstellung des Parmigiano Reggiano wird unpasteurisierte Rohmilch verwendet, Zusatzstoffe sind streng verboten. Eine natürliche Herstellung also, die ganz dem heutigen Zeitgeist und den Wünschen der Konsumenten entspricht.

550 Liter Mich für einen Parmesanlaib

Wie genau der Parmigiano Reggiano hergestellt wird, ist fast eine Wissenschaft für sich. Eine alte Handwerkskunst, deren Feinheiten seit Generationen weitergegeben werden, wobei sich an der Herstellungstechnik kaum etwas geändert hat.

Zunächst wird die Milch in einen glockenförmigen Kupferkessel gegossen – für einen Laib Parmigiano Reggiano werden nicht weniger als 550 Liter Milch benötigt. Durch die Zugabe von Lab und Molke gerinnt sie auf natürliche Weise.

Der Parmesanmeister zerkleinert die geronnene Milch mit einer Parmesanharfe, „spino“ genannt, in kleine Körnchen. Dann wird alles auf 55 Grad Celsius erhitzt.

Die so entstandene Parmesanmasse wird in ein Leinentuch eingewickelt und anschließend in die Form eingelegt, die dem Parmesan sein endgültiges Aussehen gibt.

Zunächst wird die Milch in einen glockenförmigen Kupferkessel gegossen – für einen Laib Parmigiano Reggiano werden nicht weniger als 550 Liter Milch benötigt. Durch die Zugabe von Lab und Molke gerinnt sie auf natürliche Weise.

Der Parmesanmeister zerkleinert die geronnene Milch mit einer Parmesanharfe, „spino“ genannt, in kleine Körnchen. Dann wird alles auf 55 Grad Celsius erhitzt.

Die so entstandene Parmesanmasse wird in ein Leinentuch eingewickelt und anschließend in die Form eingelegt, die dem Parmesan sein endgültiges Aussehen gibt.

Omeletts mit Avocado, Parmigiano Reggiano und Kräutern

Parmesan Reifegrad: 12–18 Monate

Omelett mal anders: Der Parmesan harmoniert großartig mit der Avocado.
Omelett mal anders: Der Parmesan harmoniert großartig mit der Avocado.

Zutaten (für 4 Personen):


6 Eier
40 ml Milch
30 g Parmigiano Reggiano, gerieben
Schnittlauch
Salz und schwarzer Pfeffer
1 Avocado
1 Bund Rucola
120 g gehobelter Parmigiano Reggiano
30 g Butter
Rosa Pfefferkörner


Zubereitung:


In einer Schüssel Eier, Parmigiano Reggiano und Milch mit einer Gabel verquirlen; salzen und pfeffern und mit einigen in Röllchen geschnittenen Schnittlauchhalmen würzen.

Die Avocado schälen und halbieren, dann jede Hälfte in dünne Scheiben schneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Eine antihaftbeschichtete Pfanne mit einem Durchmesser von 12–15 cm erhitzen, den Boden mit Butter bestreichen und ein Viertel der Eimischung hineingeben. Von beiden Seiten anbraten, dann mit der restlichen Mischung 3 weitere Omeletts zubereiten.

Füllen Sie jedes Omelett mit Avocado, Rucola und Parmigiano Reggiano-Scheiben. Mit rosa Pfefferkörnern bestreuen.

Und jetzt? Jetzt beginnt eine wichtige Phase – die Zeit der Reifung. Die Mindest-Reifezeit beträgt 12 Monate, möglich sind aber auch 24, 30 oder sogar 72 Monate und länger. Die verschiedenen Reifegrade des Parmigiano Reggiano zeigen sich in unterschiedlichen Aromen.

12 bis 18 Monate: Der Parmigiano Reggiano ist zart und aromatisch, mit Noten von Milch, Joghurt und frischen Früchten.

22 bis 24 Monate: Der Parmigiano Reggiano ist mürbe und körnig, mit Noten von frischem Obst und Trockenfrüchten.

30 bis 36 Monate: Der Parmigiano Reggiano ist besonders bröckelig und körnig, sein Geschmack erinnert an Gewürze und Trockenfrüchte.

Ab 72 Monaten: Nach sechs Jahren ist der Parmigiano Reggiano stark würzig. In diesem Reifegrad gibt es ihn nur selten, weil nur wenige Hersteller den Parmesan solange reifen lassen.

12 bis 18 Monate: Der Parmigiano Reggiano ist zart und aromatisch, mit Noten von Milch, Joghurt und frischen Früchten.

22 bis 24 Monate: Der Parmigiano Reggiano ist mürbe und körnig, mit Noten von frischem Obst und Trockenfrüchten.

30 bis 36 Monate: Der Parmigiano Reggiano ist besonders bröckelig und körnig, sein Geschmack erinnert an Gewürze und Trockenfrüchte.

Ab 72 Monaten: Nach sechs Jahren ist der Parmigiano Reggiano stark würzig. In diesem Reifegrad gibt es ihn nur selten, weil nur wenige Hersteller den Parmesan solange reifen lassen.

Ob im Alltag oder zu festlichen Familienfeiern – Parmigiano Reggiano würzt jeden Anlass mit einer speziellen Note. Jeder, vom Feinschmecker bis zum ganz normalen Genießer, hat sein eigenes Lieblingsrezept. Das ist heute nicht anders als im Mittelalter. In seinem berühmten Dekameron schildert Giovanni Boccaccio das Schlaraffenland und erzählt von einem Berg aus „geriebenem Parmesan“, von dem „Makkaroni und Ravioli“ herunter gerollt werden, um sie mit dem Parmesan zu vermischen.

Parmesan als Gegenstand der Weltliteratur – gibt es einen besseren Beweis für den kulturellen Wert des Parmigiano Reggiano?