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Start in eine nachhaltigere Luftfahrt
Viele Menschen stellen sich die Frage: Kann man Fliegen nachhaltiger machen? Foto: KLM
Ein Leben führen, das im Einklang mit unseren Mitmenschen und mit der Natur steht – wollen wir das nicht alle? Essen, einkaufen, sich fortbewegen, ohne dabei das Klima zu gefährden – das wünschen sich viele Menschen. Doch Wunsch und Wirklichkeit klaffen oft auseinander. Im Alltag ist es nicht so einfach, den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Doch immer öfter gibt es Angebote für ein klimagerechtes Verhalten, die man so nicht erwartet hätte. Zum Beispiel von der niederländischen Fluglinie KLM.
Wie bitte, von einer Fluglinie? Ja, genau. Die Airline mit Sitz in Amsterdam hat als erste Fluggesellschaft ein interessantes Modell entwickelt, um den CO2-Ausstoß ihrer Flüge zu reduzieren. Es funktioniert so: Bei jeder Flugbuchung berechnet KLM einen kleinen Betrag, um damit nachhaltigen Treibstoff zu kaufen, der dem konventionellen Kerosin beigemischt wird. Und das reduziert die Emissionen beim Flug. Eine kleine Revolution – und ein erster Schritt zu mehr Nachhaltigkeit in der Luftfahrt.
Nun könnte man sagen: Der nachhaltigste Flug ist der, der gar nicht angetreten wird. Das stimmt natürlich. Von Online-Tools, die Geschäftsreisen überflüssig machen, bis zu Zugfahrten gibt es viele Alternativen zu Flugreisen. Die Fluggesellschaft KLM selbst empfiehlt, statt Kurzstreckenflügen auf nachhaltigere Alternativen umzusteigen. Aber seien wir ehrlich: Manchmal ist ein Flug die beste und oft auch einzige Option. Und, noch ehrlicher: Manchmal fliegen wir auch gerne. In den Urlaub, zum Beispiel.
Manchmal gibt es für das Fliegen keine Alternative. Gut, wenn man selbst etwas zum Klimaschutz beitragen kann. Foto: KLM
Mit Mut und Verantwortung
Die Frage kann also nicht lauten: Wie machen wir Fliegen überflüssig? Sie lautet: Wie machen wir Fliegen nachhaltiger? Es ist eine Aufgabe, die Innovationsgeist und die neueste Technologie, aber auch Mut und Verantwortungsbewusstsein erfordert. Und den Willen, gemeinsam mit Partnern und Kunden etwas Gemeinsames zu schaffen. KLM hat sich entschieden, hier eine Führungsrolle zu übernehmen.
Um zu verstehen, wie eine Fluglinie ihren CO2-Ausstoß reduzieren kann, muss man ein paar technische Details kennen. Zunächst einmal gibt es mehrere Möglichkeiten, Emissionen zu verringern: Zum Beispiel durch die Erneuerung der Flugzeugflotte mit sparsameren und effizienteren Maschinen. Auch betriebliche Optimierungen wie CO2-neutrale Bodenabfertigung oder effektives Müllrecycling tragen dazu bei. Ebenso ein CO2-Kompensationsprogramm, das zum Beispiel Wiederaufforstungen unterstützt. Der weitaus größte Beitrag wird jedoch dadurch geleistet, dass man fossiles Kerosin durch nachhaltigen Flugtreibstoff ersetzt. Fachleute bezeichnen diesen Treibstoff als SAF („Sustainable Aviation Fuel“). SAF wird nicht aus Erdöl, sondern aus erneuerbaren Quellen gewonnen, wie zum Beispiel Altspeiseöl. Wer hätte das gedacht: Aus dem gebrauchten Pommesfett wird nachhaltiger Treibstoff.
Eine realistische Perspektive
Das Spannende daran: Die Umstellung von fossilem Kerosin auf SAF reduziert die CO2-Emissionen um mindestens 75 Prozent. Als sogenannter Drop-In-Kraftstoff kann SAF perfekt mit konventionellen Kraftstoffen gemischt werden. Das bedeutet: Die Umstellung auf nachhaltiges Fliegen muss nicht von null auf hundert passieren, sondern kann Schritt für Schritt erfolgen. Und hat damit eine realistische Perspektive.
Nachhaltiger SAF-Treibstoff kann die Emissionen um mindestens 75 Prozent reduzieren. Foto: KLM
Stellt sich die Frage: Warum passiert die Umstellung nicht sofort? Die Antwort ist recht ernüchternd: Es gibt bisher viel zu wenig nachhaltigen Treibstoff, die weltweite SAF-Produktion deckt nur 0,1 Prozent des gesamten Treibstoffverbrauchs der Luftfahrtindustrie ab. Grund dafür: SAF ist vier- bis achtmal so teuer wie fossiles Kerosin. Kein Wunder, dass die Nachfrage äußerst begrenzt ist und die Preise damit hoch bleiben.
Wie lässt sich dieser Teufelskreis überwinden? Hier kommt die Airline KLM mit ihrer Initiative ins Spiel, bei jedem Flug eine kleine Menge SAF beizumischen, um einen Anreiz zu bieten, die SAF-Produktion voranzutreiben. KLM schafft selbst einen Nachfrageimpuls und nimmt damit eine führende Rolle in der Branche ein. Die Airline hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 den SAF-Anteil auf zehn Prozent zu erhöhen. Das klingt ambitioniert. Aber KLM bekennt sich zu den Zielen des Pariser Klimaabkommens. Bis 2050 möchte man komplett klimaneutral sein.
Es ist eine Reise in eine klimafreundliche Zukunft, auf die KLM ihre Kunden mitnimmt. Mit jedem Flugticket beteiligen sich die Passagiere an dem Projekt – es handelt sich je nach Flugstrecke um einen Zuschlag zwischen einem und vier Euro in der Economy Class. Natürlich wird dieser Betrag völlig transparent dargestellt – in der Aufschlüsselung des Ticketpreises unter „Beitrag für nachhaltige Kraftstoffe“. Und jeder Fluggast kann sich sicher sein, dass dieser Zuschlag tatsächlich ausschließlich für den Kauf nachhaltigen Treibstoffs verwendet wird. KLM verdient daran nichts.
Den CO2-Fußbdruck freiwillig verringern
Die Airline kommt damit auch dem Wunsch vieler Kunden entgegen, sich für den Schutz des Klimas zu engagieren. Wer mit KLM fliegt, kann freiwillig seinen CO2-Fußabdruck noch weiter verringern. So gibt es die Möglichkeit, zusätzlichen SAF-Treibstoff zu kaufen. Oder einen Beitrag zu Aufforstungsprojekten zu leisten, die übrigens mit dem Gold Standard zertifiziert sind – einem Prädikat, das nur an Projekte vergeben wird, die nachweislich zur Reduktion von Treibhausgasen führen. Auch Unternehmen können bei einem speziellen „Corporate Sustainable Aviation Fuel Program“ zusätzliches Geld in SAF investieren – und damit zu Pionieren einer nachhaltigen Luftfahrt werden.
Nachhaltiges Fliegen mit Energie aus Sonne und Wind – das könnte die Zukunft der Luftfahrt sein. Foto: KLM
Also noch einmal: Wie können wir besser im Einklang mit der Natur leben? Eine schwierige Frage, auf die es immerhin diese Antwort gibt: Statt gedankenlos zu konsumieren, lieber bewusste Entscheidungen treffen. Es sind kleine Schritte mit einem großen gemeinsamen Ziel. Das gilt auch für das Fliegen.
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