Sonder­veröffentlichung

Bauunternehmen-Ranking

Ausgezeichnete Bau-Meister

6. Februar 2023 - 6 Min. Lesezeit

Der Wunsch nach einem Eigenheim gehört nach wie vor zu den großen Lebenszielen vieler Menschen in Deutschland. Doch die aktuell vorherrschende Krise in der Baubranche macht den Hausbau zu einer echten Herausforderung. Die Analyse der Creditreform Rating AG im Auftrag des SZ Instituts hat die aktuell sichersten Bauträger, Fertighaus- sowie Massivhausanbieter des Landes identifizieren können.

SZ Institut Siegel Bauunternehmen

Das eigene Haus steht in den Köpfen der Deutschen nicht nur für Sicherheit und Selbstverwirklichung, sondern auch für ein neues Kapitel der Lebensqualität – egal, in welchem Alter. Eine statistische Befragung aus dem Jahr 2021 zeigt, dass hierzulande über 70 Prozent der Mieterinnen und Mieter davon träumen, eine eigene Immobilie zu besitzen. Tendenz? Eindeutig steigend, auch im Vergleich mit den Vorjahren. Ganz oben auf der Wunschliste: Einen Neubau ganz nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen zu gestalten.

Die Vorteile für einen Hausbau liegen auf der Hand. Die eigenen vier Wände bieten immer eine gewisse Unabhängigkeit, besonders bei Themen wie Mieterhöhungen. Auch müssen Eigentümer nicht lang auf Entscheidungen ihrer Vermieter warten und können wichtige Veränderungen an ihrem Zuhause selbst in die Hand nehmen und diese nach den eigenen Vorstellungen umsetzen. Egal, ob kleine oder große Umbauten, Renovierungen oder Veränderungen im Garten und auf der Terrasse: Als Hausbesitzerin und Hausbesitzer steht einer Umgestaltung nichts im Wege. Die Möglichkeiten zur Selbstverwirklichung und zu mehr Lebensqualität für Groß und Klein erscheinen endlos.

Natürlich ebenfalls nicht zu vernachlässigen: Das Eigenheim gilt nach wie vor als krisensichere Altersvorsorge und finanzielle Anlage mit großem Wertsteigerungspotential. Familien können hier aufwachsen, ältere Bürgerinnen und Bürger können ihren Lebensabend genießen. Kombiniert mit den Finanzierungsmöglichkeiten der Hausbanken, die in den letzten Jahren attraktiv waren wie selten zuvor, stand der Bau eines Eigenheims hoch in der Gunst der Deutschen. Doch der anhaltende Höhenflug der Branche hat aktuell stark an Schwung verloren: Seit einiger Zeit steckt die Baubranche in einer tiefen Krise, die kein Ende zu nehmen scheint.

Bauunternehmen 2023: Eine Branche in der Krise?

War es 2020 und 2021 noch der Beginn und Verlauf der Corona-Pandemie, die ihre Spuren im Bauwesen hinterließen, so dominierte 2022 vor allem der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine die wirtschaftliche Situation des Baugewerbes. Das lag vor allem an einer plötzlich auftretenden Materialverknappung: Wichtige Roh- und Baustoffe wie Stahl, Gas oder Bitumen konnten nicht mehr geliefert werden und wurden daher unerwartet knapp. Die Preise stiegen aufgrund der hohen Nachfrage wiederum rapide an. Es folgten dadurch verzögerte Aufträge, Unzufriedenheit der Kundinnen und Kunden und finanzielle Nöte für Bauunternehmen, die unter der unsicheren und kostspieligen Situation zu leiden hatten. Dazu kamen die erstmals wieder steigenden Zinsen der Bankenkredite, die ebenfalls zu einem Rückgang in der Nachfrage nach Bauleistungen führten, die Inflation und ein anhaltender Fachkräftemangel in Deutschland. Die Folgen sind in der Branche deutlich zu spüren: Das ifo-Institut konnte belegen, dass allein im September 2022 16,7 Prozent der befragten Bauunternehmen von Stornierungen ihrer Kundinnen und Kunden betroffen waren. Im Vormonat waren es noch 11,6 Prozent. Steigende Kosten führen zu Planungsunsicherheit und Stornierungen aufseiten der Kunden – manche Unternehmen gerieten dadurch in finanziell schwierige Situationen, die zum Ausfall mancher Firmen führte. Das wiederum stellt den Albtraum für alle dar, die mitten in ihren eigenen Hausbau-Vorhaben stecken.

Hier zeigt sich deutlich, wie wichtig es sein kann, in Zeiten der Krise auf eine gute und solide Baufirma zu setzen. Denn eine Firma, die ihren Kunden auch in der aktuellen Situation Sicherheiten gewährleisten kann und die ihr vorliegenden Aufträge erfolgreich meistert, bringt Baunehmenden mehr als nur ein gutes Gefühl – sie kann auch über die Zukunft der Menschen entscheiden, die den Traum von ihrem Eigenheim zeitnah verwirklichen möchten.

Kriterien der Studie

Um die besten und sichersten Bauträger, Fertighausanbieter und Massivhausanbieter in Deutschland zu identifizieren, hat die Creditreform Rating AG im Auftrag des SZ Institut ein Ranking erstellt. Hierzu definierte das Unternehmen zunächst die Grundgesamtheit ihrer Erhebung. Qualifizierende Firmen mussten im Baugewerbe tätig sein, einen Sitz in Deutschland vorweisen können und Umsatz- und Mitarbeiterinformationen zur Verfügung stellen. Kleine Unternehmen mit weniger als zehn

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie einem Umsatz von unter 500.000 Euro im Jahr wurden für diese Studie nicht berücksichtigt. Insgesamt konnte die Creditreform mit diesen Grundkriterien über 2.200 Unternehmen identifizieren, die in den drei überprüften Oberkriterien „Bauträger“, „Fertighaus“ und „Massivhaus“ tätig waren. Von diesen wurden die Top 50 der jeweiligen Branche ermittelt und im Ranking als „Top Anbieter“ gelistet. Die Sortierung erfolgt in alphabetischer Reihenfolge.

Da die allgemeine Situation der Baubranche auch weiterhin angespannt ist und bleibt, handelt es sich bei dieser Erhebung um eine Zeitpunktbetrachtung zum 02. Januar 2023.

Die Ergebnisse der Untersuchung zum Thema „Top Bauunternehmen“

Die Erhebung der „Top Bauträger“ umfasste insgesamt 326 Unternehmen, die die vorausgesetzten Kriterien der Untersuchung erfüllen konnten. Es wurden nur Firmen mit dem Hauptgeschäftszweck „Bauträger für Wohngebäude“ und „Bauträger für Nichtwohngebäude“ in die Wertung einbezogen. Um die Top Unternehmen der Kategorie zu identifizieren, wurden das Zahlungsweiseurteil (Zahlung innerhalb zuvor vereinbarter Ziele) und die aktuelle Auftragslage der Firmen betrachtet. Das anschließende Ranking wurde nach dem Bonitätsindex der betrachteten Firmen aufgestellt. Ein besserer Bonitätsindex führte dabei zu einer höheren Platzierung. Bei der Zeitpunktbetrachtung stellte sich heraus, dass die 50 Top Unternehmen der Kategorie eine Ausfallwahrscheinlichkeit von unter 0,27 Prozent vorweisen konnten.

Auch bei den Fertighausanbietern sehen die Ergebnisse zum Betrachtungspunkt gut aus. In dieser Kategorie wurden ausschließlich Unternehmen mit dem Schwerpunkt „Errichtung von Fertigteilbauten“ untersucht. Auch hier wurden durch Zahlungsweiseurteil, Vergleich der Auftragslage und Ranking nach dem Bonitätsindex die Top 50 Unternehmen aus den insgesamt 177 qualifizierenden Firmen des Sektors ausgewählt. Diese besaßen allesamt eine Ausfallwahrscheinlichkeit von unter 0,51 Prozent und gewähren damit auch für Bauherrinnen und Bauherren mit Fertighaus-Wünschen Sicherheit beim Hausbau.

Der größte Bestandteil der Untersuchung bezog sich auf die Kategorie der Massivhausanbieter. Hier flossen nach Ansetzen der Untersuchungskriterien noch 1.729 Unternehmen in die Gesamtwertung des Rankings ein. Der angeforderte Hauptgeschäftszweck für eine Zulassung war „Bau von Gebäuden (ohne Fertigteilbau)“. Auch hier wurden die bereits erprobten Kriterien zurate gezogen, um die 50 besten Unternehmen nach Analyse der aktuellen Finanzsituation zu ermitteln. Die Ausfallwahrscheinlichkeit sah durch den perspektivisch sehr großen Pool an Untersuchungsteilnehmern von allen drei Kategorien am besten aus: Die Top 50 Unternehmen, die sich im Ranking platzieren konnten und Anspruch auf das Qualitätssiegel des SZ Instituts haben, besitzen eine Ausfallwahrscheinlichkeit von unter 0,1 Prozent.

Über die Creditreform Rating AG

Die Creditreform Rating AG ist eine der führenden europäischen Ratingagenturen. Gegründet als Teil der weltweit tätigen Creditreform Gruppe, ist sie spezialisiert auf die Einschätzung von Kreditrisiken und bietet Investoren und Kreditgebern ein umfangreiches Spektrum an Rating-Services und Risikomanagement-Lösungen. Finanzunternehmen nutzen ihre Outsourcing-Lösungen für Kreditprozesse und verlassen sich bei ihrer Kreditentscheidung auf die Analyseergebnisse der Risikomanagement-Tools der Ratingagentur.

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