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Florian möchte wieder lachen können

24. Oktober 2022 - 6 Min. Lesezeit

Vernachlässigung und Kindeswohlgefährdung sind in Deutschland viel häufiger, als man denkt. Aber es gibt auch Menschen, die soziale Verantwortung übernehmen wollen. So wie ein Hamburger Ehepaar und ein Unternehmer aus Berlin, die mit hohen Spenden zwei neue Familienzentren von SOS-Kinderdorf unterstützen.

Es sind Schicksale wie das von Florian*, die Christian Reimann* und seine Frau Kathrin* dazu bewogen haben, benachteiligten Familien zu helfen wollen. Der Sechsjährige erlebt Tage, an denen er sich einfach nicht mehr zu helfen weiß. Seine Mutter leidet an einer Depression, und deshalb kann sie an vielen Tagen mit Florian nicht auf den Spielplatz gehen, obwohl sie es ihm morgens versprochen hat. Depression – das Wort kennt das Kind noch nicht. Und so gibt er sich selbst die Schuld an der Traurigkeit seiner Mama und gibt sich Mühe, ihr so wenig wie möglich zur Last zu fallen. Die Folge: Oft kann er nachts nicht schlafen, in der Schule ist er müde und seine Noten sind schlecht. Lachen, Fröhlichkeit, eine unbeschwerte Kindheit – das kennt Florian nicht.

Auch wenn wir es im Alltag kaum bemerken – in vielen Familien in Deutschland gibt es Fälle von Vernachlässigung und Kindeswohlgefährdung. Oft wissen sich Familien zum Beispiel aufgrund von psychischen Krankheiten oder schlicht materieller Not nicht zu helfen.

Auch wenn wir es im Alltag kaum bemerken – in vielen Familien in Deutschland gibt es Fälle von Vernachlässigung und Kindeswohlgefährdung. Oft wissen sich Familien zum Beispiel aufgrund von psychischen Krankheiten oder schlicht materieller Not nicht zu helfen.

Mehr als 36.000 sogenannte Inobhutnahmen gab es im Jahr 20211. Das bedeutet: Zu seinem eigenen Schutz muss ein Kind aus der Familie genommen und zum Beispiel bei Verwandten oder in einem SOS-Kinderdorf untergebracht werden. Zwei weitere beunruhigende Zahlen: Fast 60.000 Fälle von Kindswohlgefährdung registrierten die Jugendämter im vergangenen Jahr. Und: 45 Prozent der gefährdeten Kinder wiesen Anzeichen von Vernachlässigung auf.

Aktiv etwas gegen Kinderarmut tun

Was kann man gegen diese Situation tun? Das fragen sich viele Menschen. Unter ihnen auch das Hamburger Ehepaar Reimann. Christian Reimann ist selbst im Hamburger Stadtteil Dulsberg aufgewachsen, einer ärmeren Gegend in der Hansestadt, und ist besorgt über die Probleme in dem Viertel. Den beiden liegt am Herzen, sich für Christian Reimanns Heimatstadt und besonders für Familien und Kinder einzusetzen. Vernachlässigung, Kinderarmut, fehlende Bildung – dagegen möchte das Ehepaar Reimann aktiv etwas unternehmen.

Schon lange wissen sie, dass SOS-Kinderdorf e.V. viele Familienzentren in Deutschland unterhält – als zentrale und niedrigschwellige Anlaufstelle für benachteiligte Familien. Nun hat der gemeinnützige und politisch neutrale Verein ein neues Zentrum in Hamburg gebaut, im Stadtteil Dulsberg. Das Ehepaar hat sich deshalb entschieden, für diesen Neubau die Summe von 150.000 Euro zu spenden. Die beiden nennen gute Gründe für ihre großzügige Spende. „Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen, etwas Schöneres und Sinnvolleres kann ich mir kaum vorstellen“, sagt Kathrin Reimann. Und ihr Mann ergänzt: „Wir schaffen damit etwas Bleibendes. Das ist mir wichtig.“

Ein Ort der Begegnung

Tatsächlich ist das neue Kinderzentrum in Hamburg-Dulsberg eine enorme Bereicherung für die Menschen im Viertel. „Hafen für Familien“ steht in leuchtenden Buchstaben an der Fassade. Hier wohnen mehrere Kinderdorffamilien, außerdem hat sich das Zentrum zu einem Ort der Begegnung entwickelt, der von den Bürgern gut angenommen wird.

Das Zentrum bietet Hilfe für Familien in Not, Freizeitangebote für Kinder, günstige Kleidung und einen Mittagstisch – das Familiencafé „Krümel“. Das Angebot hat sich schnell herumgesprochen; zu den Gästen zählen Mütter mit Babys, Paare und Senioren. „Bei uns gibt es nicht nur frisches, günstiges Essen, wir bieten auch einen Ankerpunkt, wo sich die Menschen entspannen und ins Gespräch kommen können“, sagt Café-Leiter Lars Grumbrecht.

Das Zentrum bietet Hilfe für Familien in Not, Freizeitangebote für Kinder, günstige Kleidung und einen Mittagstisch – das Familiencafé „Krümel“. Das Angebot hat sich schnell herumgesprochen; zu den Gästen zählen Mütter mit Babys, Paare und Senioren. „Bei uns gibt es nicht nur frisches, günstiges Essen, wir bieten auch einen Ankerpunkt, wo sich die Menschen entspannen und ins Gespräch kommen können“, sagt Café-Leiter Lars Grumbrecht.

Der „Hafen für Familien“ ist genau das, was sich Kathrin und Christian Reimann als Verwendung ihrer Spende gewünscht haben. Bei einem Besuch können sich die beiden jederzeit davon überzeugen, wie verantwortungsvoll SOS-Kinderdorf mit ihrer Unterstützung umgeht.

Soziale Verantwortung übernehmen, das ist auch die Motivation von Jan Siebert* aus Berlin. Der Unternehmer im Ruhestand möchte „ganz einfach etwas für unser Land tun“. Und wo, so fragt er, „gibt es eine bessere Verwendung für eine große Spende, als damit benachteiligten Kindern zu helfen“? Siebert engagiert sich für das neue Familienzentrum in Leipzig, genauer gesagt: Er finanziert mit einer hohen Spende die Spielgeräte für das Haus, das sich derzeit im Bau befindet und im Sommer 2024 eröffnet werden soll. Und noch etwas Besonderes hat sich Jan Siebert einfallen lassen: „Die Spende an SOS-Kinderdorf habe ich meiner Frau zum Geburtstag geschenkt.“

Das kann Ihre Spende bewirken

Klicken Sie auf einen Betrag und entdecken Sie, welche Hilfen Sie damit beispielsweise finanzieren können.

Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen

Auch das neue SOS-Kinderdorfzentrum in Leipzig-Connewitz ist als offener Ort der Begegnung konzipiert. Alle Generationen, alle Kulturen, unabhängig von Herkunft und sozialem Status, können sich hier treffen und bei Bedarf ein vielfältiges Hilfsangebot in Anspruch nehmen. Dieses reicht von der Kindertagesstätte und einem stationären Wohnbereich für 16 Kinder und Jugendliche bis zu Bildungsangeboten, um die Teilhabe jedes Einzelnen am gesellschaftlichen Leben zu verbessern. Auch in Leipzig – und ganz besonders im Stadtteil Connewitz – ist die Armutsgefährdung sehr hoch. Gerade Familien und Kinder sind häufig betroffen.

So wird das neue SOS-Kinderdorfzentrum in Leipzig-Connewitz aussehen. Bei der Grundsteinlegung herrschte große Freude.
So wird das neue SOS-Kinderdorfzentrum in Leipzig-Connewitz aussehen. Bei der Grundsteinlegung herrschte große Freude.

Für die Finanzierung solcher aufwendigen Projekte ist SOS-Kinderdorf auf Förderer angewiesen, die Kindern eine Zukunft schenken möchten. So belaufen sich die Gesamtkosten für das SOS-Kinderdorfzentrum in Leipzig auf mehr als 4,3 Millionen Euro. Wer wie Jan Siebert SOS-Kinderdorf mit einer größeren Spende unterstützt, bietet benachteiligten Kindern und Familien konkrete Zukunftsperspektiven.

Im Fall von Florian, dem Sechsjährigen, der unter der Depression seiner Mutter leidet, hat die Hilfe von SOS-Kinderdorf viel Positives bewirkt. Als die Mutter spürte, dass ihr die Probleme über den Kopf zu wachsen drohten, wandte sie sich an die ambulanten Hilfen von SOS-Kinderdorf – ein wichtiger Schritt für die Familie.

Im Fall von Florian, dem Sechsjährigen, der unter der Depression seiner Mutter leidet, hat die Hilfe von SOS-Kinderdorf viel Positives bewirkt. Als die Mutter spürte, dass ihr die Probleme über den Kopf zu wachsen drohten, wandte sie sich an die ambulanten Hilfen von SOS-Kinderdorf – ein wichtiger Schritt für die Familie.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halfen ihr, einen Therapieplatz zu finden; Florian geht mittlerweile zu einer Spieltherapie und kickt im örtlichen Fußballverein mit.

„Wir schaffen das schon“, sagt Florian immer zu seiner Mama, wenn er sich zum Training verabschiedet. Und beide sind davon überzeugt, dass er recht hat.

* Name, biografische Details und Abbildungen wurden zum Schutz der Privatsphäre geändert.

Quelle: 1Statistisches Bundesamt Deutschland: Pressemitteilung Nr. 315 vom 27. Juli 2022. Hinweis: Herausgerechnet sind 11.278 Inobhutnahmen aufgrund der Aufnahme minderjähriger Flüchtlinge.

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