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Freizeit in der Region
Region

Abenteuer Allgäu und Schwaben

Milch, Käse, grüne Weiden, Kuhglocken, Räuchermännchen: Wer an das Allgäu denkt, dem fallen vermutlich zuerst diese auch folkloristisch belegten Begriffe ein

Foto: Unsplash

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Aber das Allgäu ist weit mehr. Das Allgäu, dessen größter Teil in Bayern und ein kleiner in Baden Württemberg liegt, ist schlechthin „die“ Ferienregion für Familien mit Kindern, aber auch für Menschen, die das Abenteuer jenseits der großen Touristenströme suchen.

Zum Beispiel um hoch über Baumwipfeln zu wandeln und um endlose Aussichten zu genießen. Dafür steht die Naturerlebniswelt Skywalk Allgäu bei Scheidegg auf 1000 Meter Höhe. Der Skywalk ist ein 540 Meter langer Baumkronen-Pfad, der auch für Menschen mit Behinderung barrierefrei und per Aufzug zu erreichen ist. Der luftige Pfad hoch über den Wipfeln verläuft 25 Meter über dem Waldboden durch Hochwald und gipfelt sprichwörtlich in einem 40 Meter hohen Aussichtsturm, von wo aus er gigantische Ausblicke auf den Bodensee und die Allgäuer Bergwelt ermöglicht. Bei ganz guter Sicht soll man sogar den Turm des Ulmer Münsters sehen können, ist aus Erzählungen verbürgt.

Unten auf dem Boden können sich Kinder auf einem Abenteuerspielplatz austoben. Können in einem Parcours ihre Geschicklichkeit trainieren oder im Streichelzoo Tiere erleben. Wer will, der kann dort auch Waldbaden: Bäume riechen, Waldgeräusche hören, den Wind spüren und wenn er/sie will, Bäume umarmen. Nicht zuletzt der Barfußpfad verspricht den Nutzern/innen eindrückliche Erlebnisse – für die Füße, heißt es in der Beschreibung.

 

Zu den wichtigsten touristischen Highlights des Allgäu gehört auch die Festungsanlage um Burg Ehrenberg. Die Burg ist der Mittelpunkt einer größeren Anlage, die früher eine wichtige Zollstation war. Absolutes Highlight ist die „Highline179“ – eine Fußgänger Hängebrücke mit einer Spannweite von 406 Meter in 114 Meter Höhe. Die Brücke verbindet Burg Ehrenberg mit Fort Claudia und ist aber leider nichts für Menschen, die an Höhenangst leiden.

Burgruine Ehrenberg – Foto: Pixabay

Sehr beliebt als Ausflugsziel ist auch die Breitachklamm westlich von Oberstdorf. Sie ist die tiefste Klamm im Allgäu und die tiefste Felsenschlucht Mitteleuropas, wo das Wasser donnernd und sprudelnd zwischen den Felswänden entlang stürzt. Als die Gletscher der letzten Eiszeit schmolzen, schnitt sich die Breitach bis zu 150 Meter tief in den Fels und formte diese tiefe und steile Schlucht. Im Winter verwandelt sich die Breitachklamm in eine zauberhafte Welt voller Eiszapfen und erstarrter Wasserfälle.

Eiszapfen in der Breitachklamm – Foto: Pixabay

Dramatische Schönheit – Foto: Pixabay

Wen es dagegen weniger in die Natur, sondern in die Städte zieht, für den ist die 70.000 Einwohner zählende Stadt Kempten erste Wahl. Kempten war nicht nur die erste Hauptstadt der Provinz Raetia, die das nördliche Alpenvorland zwischen Schwarzwald und Nordtirol umfasste. Sondern die kreisfreie Stadt Kempten gehört neben Trier und Köln zu den ältesten Städten Deutschlands! Eintauschen in die geschichtliche Vergangenheit kann man im archäologischen Park, wo ausgegrabene und restaurierte Reste von Cambodunum gezeigt werden. Mitmach- und Lernprojekte wenden sich an Kinder, Jugendliche und Familien. Spannenden „Geschichtsunterricht“ bieten verschiedene Führungen, Ausstellungen zeigen Originalfunde.

 

Eine kosmische Katastrophe ist zwischen Schwäbischer und Fränkischer Alb zu besichtigen: das Nördlinger Ries, wo vor Millionen vor Jahren ein Asteroid mit einem Kilometer Durchmesser einschlug und einen riesigen Krater mit einem Durchmesser von 25 Kilometern und 150 Meter hohem Rand schuf. Aussichtspunkte und Lehrpfade, Führungen und Geopark-Infozentren vermitteln Wissenswertes über Geologie, Landschaft und Besiedlungsgeschichte des Riesenkraters, in dem seit der Altsteinzeit Menschen leben.

Allgäu im Winter – Foto: Pixabay

Schon einmal im Magen einer Kuh unterwegs gewesen? Nein? Im Allgäuer Bergbauernmuseum bei Immenstadt findet man in einem riesigen Kuhmagen-Modell die richtigen Antworten auf die Fragen: Wie wird aus Gras Milch? Weshalb hat die Kuh vier Mägen? Was geschieht beim Wiederkäuen? Das Museum dokumentiert in historischen Gebäuden – der Museumsbauernhof ist über 200 Jahre alt – anschaulich und mit vielen Stationen die Welt der Bergbauern. Eine Bergkäserei zeigt die Entstehung von Käse. Eine zünftige Brotzeit in der Höfle-Alpe rundet den Besuch ab.

Der Kaufbeurer Stadtteil Neugablonz ist weit hinaus bekannt für seine Schmuckindustrie. Er wurde gegründet von Heimatvertriebenen aus Gablonz an der Neiße (Jablonec nad Nisou) im nordböhmischen Isergebirge. Dort im Isergebirgs-Museum wird anschaulich mit einer Werkstatt-Inszenierung demonstriert, wie aus farbigen Glasstangen Perlen, Steine und Knöpfe entstehen. Ein nordböhmischer Webstuhl in der Ausstellung wiederum verkörpert die Anfänge der Textilproduktion in der Region – die Tuchmacherstadt Reichenberg. Sie galt im 19. Jahrhundert als „Böhmisches Manchester“. Ferner informiert das Museum über die historischen Hintergründe der Vertreibung der Sudetendeutschen und ihren Neuanfang im Allgäu. Drei- bis viermal im Jahr sind Sonderausstellungen zu sehen. 

 Rudi Kanamüller

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